Mittendrin statt nur dabei.

Über unseren Blog „Mitten im Geschehen“ könnt ihr täglich aktuelle Neuigkeiten aus unserem Kinderheim Angels Home for Children in Sri Lanka erfahren. Sowohl die Projektleiter Frank und Julia als auch die Freiwilligen berichten hier über ihre Arbeit mit den Mädchen, witzige Begebenheiten aus dem Alltag oder auch über Besonderheiten aus einem Leben in Sri Lanka. Mit unseren Blogeinträgen möchten wir euch kontinuierlich auf dem Laufenden halten und teilhaben lassen, was wir dank eurer Hilfe mit dem Dry Lands Project e.V. für die Kinder hier erreichen. Viel Spaß beim Lesen!
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Lasst die Spiele beginnen!

Lasst die Spiele beginnen! Lasst die Spiele beginnen!

Um das buddhistische Neujahr gebührend zu feiern, liefen bereits Tage vorher die Vorbereitungen. Hier ein kleiner Einblick, wie wir diesen schönen Tag gefeiert haben und was unsere Programmpunkte waren.  

Wir fangen an mit dem eventuell besten Spiel des Tages. Zumindest laut Frank. 6 Felder, 6 nette Leckereien … oder böse Überraschungen, HA! 

Für Hriuni gab es beispielsweise eine zuckersüße Flüssigkeit, Frank höchstpersönlich sorgte dafür, dass diese auch getrunken wird. Wo bleibt denn sonst auch der Spaß? Ein leckeres Tomatensoßengemisch gab es für weniger Erfolgreiche. In den Genuss dieser feurigscharfen Shots kamen beispielsweise Shalani und Vidukshini. Aber das war noch lange nicht alles! Lemonshots gab es ebenfalls zur sauren Überraschung der Kinder sowie Wasabi-Eier mit Keksen.

Gemein oder? Quatsch! Schokomousse und Haribos waren auch mögliche Felder. 

Bei diesem Spiel gab es viel zu lachen, solange du nur Zuschauer bist! Wenn du dann an der Reihe bist, um dein Glück herauszufordern, ist das Lachen schnell vergangen. Eine Runde mit 50 Kindern und dem Personal dauerte dann mal eben 30 Minuten. Diese Zeit nimmt man sich aber gerne, um sicherzugehen, dass niemand verschont bleibt.


Sachini passt auf, dass niemand schummelt

Das nächste Spiel auf dem reichlich gefüllten Tagesplan ist Stockdrehen.

Die Vorgehensweise? Renne zu deinem Stock, drehe dich mit dem Kopf an das Holzstück gepresst 10-mal um diesen herum und renne anschließend zum Ziel. 

Dass das für einige Stolperer sorgt, muss ich nicht noch erwähnen oder? Schwups eins, zwei, drei Mädchen verlieren das Gleichgewicht, wenige schaffen es taumelnd ins Ziel. Ein witziges Spektakel. Zum Glück halfen alle eifrig beim Auffangen der Mädchen mit, sodass nichts weiter passierte. Eine Runde nur für die Mitarbeiter gab es selbstverständlich ebenfalls.  Wer glaubt ihr hat gewonnen? ;) 

Nimsara gibt alles

An einer Schnur gehängte Brötchen auf Zeit essen – natürlich ohne die Benutzung der Hände, ist die nächste Aufgabe. Na, wer ist Brötchenwettesserin?

Auch haben die Kinder erfolgreich Tontöpfe zerschlagen, gefüllt mit verschiedensten Überraschungen. Mehl, Wasser,Blumen und (endlich!) SÜSSIGKEITEN. Als hätte es davon heute noch nicht genug gegeben, stürzten die Kinder darauf los. So gut wir es beim Stockdrehen schafften, dass alle Kinder unversehrt bleiben, so schwieriger war es dann, dies jetzt zu vermeiden. Am Ende lagen alle übereinandergestapelt. Auch gut.

Kurz darauf folgte der sogenannte „Balloon-Dance". Jedes Kind bekam einen Ballon ans Bein geknotet, Gewinner ist dieser, der es schafft, seinen Ballon unversehrt zu lassen.


-Halbzeit-

Nach einer bitter benötigten Stärkung durch das Mittagessen, wurde es an der Zeit, Wasserballons zu werfen. Zweier-Teams standen sich gegenüber und haben das Zuwerfen der Ballons als Aufgabe.

Ziel ist es, dass der Ballon heil bleibt. Hört sich zu einfach an? Stimmt, nach jedem Wurf ging es einen Schritt zurück. Die Kinder fanden schnell heraus, dass kleinere Ballons nicht so schnell platzen, weshalb diese schnell bevorzugt worden sind. Aus diesem Spiel kam niemand trocken raus, gut, dass die Hitze alle schnell trocknen ließ. 

Da die Pflichten rufen, folgt anschließend eine intensive Garten-Aufräumaction. Diese war nach den Töpfen zerschlagen und der Wasserballonschlacht auch dringend notwendig. Ebenso wie die Waschzeit, endlich ist der stechende Schweißgeruch aus der Nase!

Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefordert

 Jetzt werden die Puderpinsel geschwenkt, Lipgloss aufgetragen und Haare geflochten. Als wir um 18 Uhr mit der Fashionshow starten möchten, treffen wir auf Kinder in wunderschön bunten Kleidern, zusammengebundenen Haaren und einem selbstbewussten Lächeln. So muss es sein.

Nur hübsch aussehen reicht aber nicht. Daher hat sich jedes teilnehmende Mädchen zusätzlich eine Kleinigkeit ausgedacht. Tanzmaus Theyaga hat offensichtlich getanzt, wie auch einige andere Mädchen. Auch haben sich einige Singtalente offenbart und Gedichte wurden aufgesagt. Die Angels waren richtig kreativ, umso schwerer war es, eine Entscheidung zu treffen, wer denn nun Miss Angel 2023 wird. Gut, dass wir die gar nicht treffen mussten, sondern das Personal. Stolze Gewinner wurden die selbstsichere Hiruni und die bewegliche Ostin.

Um den Tag gebührend abzuschließen, hält Kindermädchen Hiruni eine kleine Rede, für die sie sich sogar Karteikarten geschrieben hat. Herzlich bedankt sie sich zunächst einmal bei Frank, der diesen Tag möglich gemacht hat (dieser war zu dem Zeitpunkt nicht anwesend, dazu gleich mehr). Auch bedankt sie sich bei uns, dem Personal, sowie den Kindern, die so gut mitgemacht haben. Ein erfolgreicher Tag!

Shanika ist Gewinnerin der Herzen

Im Hintergrund war Küchenchef Frank damit beschäftigt für uns Chicken und Pommes zu machen. Hilfe lehnte er partout ab, es ginge ja schließlich allein schneller. Nützlich machen konnten wir uns erst wieder, als es darum ging, die Leckereien ins Angels Home zu tragen. Die Stille beim Essen zeugt davon, dass es allen gut geschmeckt hat. Mit vollen Mägen und einem langen Tag hinter sich, geht es dann ab ins Bett. Alle Kinder sind Hundemüde. „Borru", wie die Kinder jetzt schreien würden. Stimmt, ganz so war es nicht. Ihr glaubt mir doch nicht etwa, dass die Kinder nach einem so eindrucksvollen Tag müde wären?! Schoen wärs.  

Kommen wir nun zu meinem persönlichen Highlight des Tages: Es wird Zeit zu tanzen!! Wir drehen die Musik auf und haben einen Riesenspaß. Von Tanzduellen, über Makarena, zu Bolognese und einfach wildes Herumggespringe, war alles dabei. Bei so viel Spaß konnte man niemand auf der Bank entdecken.

Nun aber. Um 10 Uhr machten wir mehr oder weniger gezwungen alles aus, das aufkommende Gewitter machte uns zwischendrin ohnehin einen Strich durch die Rechnung. Stromausfall. Der lange, ereignisreicher Tag nimmt nun also ein Ende.

Alle Spiele geschafft haben wir tatsächlich nicht. Zu viel Spaß haben einige gemacht, als dass man sie hätte kurzen wollen. Das wird also auf die nächste Woche verschoben.

Verschlafene Grüße,

Johanna 

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Es ist nie falsch, das Richtige zu tun!
Zwei Jugendliche, zwei Welten
 

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