Mittendrin statt nur dabei.

Über unseren Blog „Mitten im Geschehen“ könnt ihr täglich aktuelle Neuigkeiten aus unserem Kinderheim Angels Home for Children in Sri Lanka erfahren. Sowohl die Projektleiter Frank und Julia als auch die Freiwilligen berichten hier über ihre Arbeit mit den Mädchen, witzige Begebenheiten aus dem Alltag oder auch über Besonderheiten aus einem Leben in Sri Lanka. Mit unseren Blogeinträgen möchten wir euch kontinuierlich auf dem Laufenden halten und teilhaben lassen, was wir dank eurer Hilfe mit dem Dry Lands Project e.V. für die Kinder hier erreichen. Viel Spaß beim Lesen!

Hurra, ich hab's geschafft!

Gleich vor dem Angels Home liegt der Strand von Marawila Ausflug-zum-Strand
Blumen zur Begruessung

Nach all den bürokratischen Hürden (wohlbemerkt der deutschen Behörden), die meine Anreise nun um anderthalb Monate verzögert haben, hatte ich zwischendurch fast nicht mehr daran geglaubt – aber jetzt bin ich tatsächlich in Marawila angekommen. Juhu! Nach zwei Stunden Zugfahrt, zehn Stunden Flug, drei Stunden Schlaf und einer Stunde Taxifahrt gab es Blumen zur Begrüßung und viele neugierige Blicke und lächelnde Gesichter der Mädchen.

Nach einem Rundgang mit Julia durchs Angels Home musste ich erst einmal eine Nase Schlaf nachholen. Mein Zimmer ist oben in der Freiwilligen-WG, wo auch schon Annabel wohnt, die seit etwa drei Wochen da ist. Obwohl es in Deutschland in den letzten Wochen auch superwarm war, ist Hitze plus 85 Prozent Luftfeuchtigkeit nochmal eine andere Herausforderung.

Aber ich denke, ich habe mich relativ zügig akklimatisiert, und wollte natürlich schnell die Mädchen, die Mitarbeitenden und die Tagesabläufe kennenlernen. Da zurzeit kaum an Benzin zu kommen ist, sind die Mädchen, die zur Schule gefahren werden, vormittags gerade da und ich konnte ganz in Ruhe mit einigen quatschen und spielen. Wenn alle da sind, ist natürlich einiges los und ich staune, wie routiniert vieles vonstattengeht.

Ich bin noch weit davon entfernt, alle Abläufe zu durchblicken und alle Mädchen mit Namen zu kennen, aber sie machen es mir durch ihre freundliche, offene Art sehr leicht, in Kontakt zu kommen, und ein paar Wörter auf Singhalesisch haben sie mir auch schon beigebracht.

Bei einem Ausflug zum Wochenmarkt per Tuktuk, beim Joggen entlang der Beach Road mit Annabel, Bahgya und Raini und einem Willkommensabendessen in einem nahegelegenen Hotelrestaurant habe ich schon ein bisschen etwas von der Umgebung sehen können und weiß jetzt, dass es in Marawila keine Hafermilch, dafür aber sensationell leckere Wassermelonen und Bananen gibt.

Ich freue mich jeden Tag über die neuen Eindrücke, Gerüche (unter anderem aus der Küche =)) und Geräusche: das Rascheln der Palmenblätter im Wind und die ungewohnten Laute der Vögel, über die Fledermäuse, die bei Dämmerung durch unsere Veranda fliegen, riesige Schmetterlinge im Garten und die Blüten des Frangipani-Baums, die so lecker duften.

Quatschen mit den Teenies
Erste Worte auf Singhalesisch
Puzzeln mit den Mädels

Nach ein paar Tagen Eingewöhnungsphase werde ich nun von Frank und Julia in die Heim-Bürokratie eingeweiht. Letzte Woche haben wir mit allen Mädels zusammen getanzt, um Malithis 15. Geburtstag am Tag zuvor zu feiern, und heute steht noch Schwimmunterricht auf dem Plan. Ich fange jetzt schon an, die Mädels ins Herz zu schließen, und ich glaube, das lange Warten hat sich gelohnt …  

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Zeitvertreib während meiner freien Tage
Auch eine Ewigkeit ist endlich...
 

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