Karneval auf Sri Lanka

Die Mädels bewiesen viel Kreativität beim Verkleiden

Ja, tatsächlich war dies das Wochenende, bei dem ich im Vorhinein am meisten Sorge hatte, hier in Sri Lanka traurig zu sein. An Karneval 9.000 Kilometer vom jecken Treiben entfernt zu sein, stellte ich mir schon doof vor. Als ich eines Abends mit den Kindern in der Bücherei alte Fotoalben anschaute, fand ich Bilder, auf denen die Kinder karnevalistisch verkleidet waren und Reise nach Jerusalem spielten. Ein älteres Mädchen erklärte mir, dass eine Praktikantin hier vor einigen Jahren mal eine Karnevalsparty veranstaltet hat. Direkt am nächsten Tag fragte ich Julia, ob man das dieses Jahr vielleicht wieder machen könnte. Sie fand es eine super Idee. Es ist wirklich toll, dass man Julia und Frank hier ganz frei alle möglichen Projekte vorschlagen und dann selbstständig mit den Kindern umsetzen kann!

Unsere kleinen Jecken haben Spaß im Sonnenschein

Ein paar Mädchen, die sich in den letzten Tagen durch gutes Verhalten hervorgetan hatten, wurden ins Karnevals-Komitee eingeladen und zusammen planten wir Schminken, Spiele, Tanzen und eine Schnitzeljagd. Die anderen Mädchen ahnten von all dem nichts und freuten sich riesig, als es am Samstag nach dem Mittagessen losging! Johanna und ich waren beeindruckt von dem künstlerischen Talent einiger Mädchen und der allgemeinen Kreativität beim Schminken und Verkleiden. Die Mädels sahen einfach super aus! Bei den Spielen hatten alle Riesenspaß und wir waren beeindruckt von Fairness und Teamgeist der kleinen Karnevalistinnen. Es war eine super Sause und ich hatte überhaupt nicht das Gefühl in Köln etwas zu verpassen. Doch eine Sache: Im Punkto Musik konnte ich mich leider nicht durchsetzen. DJ Madumali bestand darauf, anstatt Rut und Wiess, Leev Maria und Stadt am Rhing singhalesische Lieder zu spielen. Hat der Sache aber keinen Abbruch getan. In diesem Sinne: Ein dreifaches Marawila alaaf, ganz viele bützje nach Köln und allen einen guten Start in die Woche.