Mittendrin statt nur dabei.

Über unseren Blog „Mitten im Geschehen“ könnt ihr täglich aktuelle Neuigkeiten aus unserem Kinderheim Angels Home for Children in Sri Lanka erfahren. Sowohl die Projektleiter Frank und Julia als auch die Freiwilligen berichten hier über ihre Arbeit mit den Mädchen, witzige Begebenheiten aus dem Alltag oder auch über Besonderheiten aus einem Leben in Sri Lanka. Mit unseren Blogeinträgen möchten wir euch kontinuierlich auf dem Laufenden halten und teilhaben lassen, was wir dank eurer Hilfe mit dem Dry Lands Project e.V. für die Kinder hier erreichen. Viel Spaß beim Lesen!
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Sorgen gegen Lächeln

So kleine Hände Hand in Hand

Hallo liebe Leser.

Ich heiße Angel Rosalia. Ja, was für ein Zufall, dass ich diesen Namen trage. Oder gibt es überhaupt Zufälle? Zu mir: Ich bin 2003 geboren, also 19 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich in der Stadt Leipzig in Deutschland. Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr mit dem Studium zu beginnen. Doch um die Fächer Englisch und Sport im Studiengang Förderpädagogik (Lehramt) zu studieren braucht man bestandene Eignungsprüfungen in diesen Fächern. Aufgrund von Krankheit war es mir nicht möglich daran teil zu nehmen. Ich werde es nächstes Jahr versuchen. Und so möchte ich nun die Zeit nutzen, um praktische Erfahrungen in diesen Bereichen zu erlangen. Ich erhoffe mir Skills und bereits erworbene Kenntnisse in der Arbeit mit Kindern, durch Sport und Englisch hier im Angel's Home zu verstärken.

Auch ich war einst eine interessierte Leserin. Jetzt freue ich mich darauf selbst Erfahrungen festzuhalten und mit euch zu teilen.

Als ich hier ankam begegnete ich nach und nach Menschen, die im Angel's wohnten oder arbeiteten.

Jedes neue aber auch bereits begegnete Gesicht lächelte mir freundlich zu. Ich konnte nicht gleich alle Mädchen kennenlernen, da sie noch in der Schule waren. Doch dann kamen die ersten Mädchen. Sie liefen den Weg bis zum Buero führte. Ich konnte sie aus dem Buero kommen sehen. Ich wurde einstimmig und freudig von allen begrüßt. Und auch vier Tage später hält dieses großzügige Lächeln an. Es lädt mich ein dabei sein zu wollen. Es gibt mir das Gefühl angenommen und akzeptiert zu werden. In Deutschland wird allgemein weniger gelächelt.

Doch kommen wir zu der Zeit, bevor ich das Angel's Home betrat. Diese war vor allem geprägt durch Ängste bzw. Sorgen. Das ist völlig normal und auch in einem gewissen Masse sehr gesund. Ich möchte trotzdem kurz erläutern wie zwei dieser bei mir aussahen. Sorge eins war, die Verständigung. Ich habe mir Sorgen darüber gemacht, dass mein Englisch nicht gut genug sei oder ich die Menschen hier nicht verstehe, da sie eine andere Aussprache der Wörter auf Englisch haben und somit die Verständigung zwischen mir und den Mädchen, als auch mit den Heimarbeitern wenig funktionieren würde. Die zweite Sorge bestand darin, dass es schwer sei, sich kennenzulernen, Ich dachte, dass es nicht leicht sei, einen Zugang zu ihnen zu finden. Zum Beispiel könnten die Mädchen sehr vertieft in einem Spiel sein und ich kann dort wenig zustoßen, da ich es nicht kenne.

Doch nun bin ich hier in Sri Lanka und habe schon tolle Gespräche geführt. Ich wurde an die Hand genommen! Das Pflegepersonal für die Kinder, regt mich mit Fragen zum Sprechen an. Auch ich habe viele Fragen, die ich jederzeit stellen darf. Doch nicht nur ''gefühlt'' werde ich an die Hand genommen, sondern die Mädchen nehmen mich auf dem Weg zum Spielen bzw. wenn sie mich auf meinem Weg durch das Angel's Home begleiten, an die Hand. Ich streife kaum unbegleitet durch den Garten und in beiden Händen, greift jeweils eine kleine. Sie helfen mir damit sehr, einen Zugang zu Ihnen zu finden. Auch Smalltalk können die Mädchen zum kennlernen automatisch. Oft finden Wiederholungen dessen statt. Besonders wichtig ist es ihnen, sich zu Begrüßen und zu verabschieden. Sie wünschen mir: „Good afternoon, Angel!" Ich wünsch es ihnen auch. Und während ich versuche mit den Jüngeren Mädchen zu sprechen, übersetzen die größeren ganz einfach. Ich habe wenig gebraucht, um Interesse zu wecken oder mit Ihnen in Interaktion zu treten/ zu bleiben. Es freut mich, dass sie mir so entgegenkamen. Durch das Team, die Mädchen, Frank und Babett konnten mir die meisten Sorgen genommen werden.

Babett war die erste, die ich vom Angel's Home traf. Sie nahm mich herzlich in Empfang und führte mich ein. Wenn ich herunterkam und Sie mit ein paar Mädchen sprach, holte sie mich dazu und stellte uns einander vor. Sie leistete auch Große Vorarbeit in Bezug auf Schwierigkeiten. Sie sprach sie an und fügte Ideen zur umgangsweise hinzu, Danke! So war ich schon vorbereitet und musste nicht lang über eine Lösung nachdenken.

Von den ersten Reisenden, die die kleine Insel besuchten, bis hin zu modernen Touristen waren ihre ersten Eindrücke ähnlich - sie sind universell vom bezaubernden Lächeln der Inselbewohner fasziniert.

(Sri Lanka Elite Guide, M.D.GUNASENA)

Und so bin auch ich es.

Lächelnde Grüße 

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Adventgrüße aus Sri Lanka
Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen.
 

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