Authentisches Fotografieren: Spaß und lebendige Erinnerungen

Authentizität pur.

Im Kinderheim ergeben sich immer wieder spannende Gelegenheiten für Aufnahmen vom Gelände und den quirligen Kindern. Doch es ist nicht einfach, diese authentischen Momente einzufangen. Die Mädchen haben ein feines Gespür für Kameras und bemerken sie oft schon aus großer Entfernung. Hinzu kommt, dass sie oft so in ihre eigene Welt vertieft sind, dass es schwierig ist, den perfekten Augenblick für Fotos zu finden.

Wenn ich den Mädchen sage, ich bräuchte vier der Kleineren, sind einige tief in ihre Hausaufgaben vertieft, während andere sofort aufspringen. Zuerst finde ich eine Assistentin, die mir kreativ und tatkräftig zur Seite steht. Die Mädchen sind begierig darauf, zu assistieren. Sie übernimmt auch die Rolle der Übersetzerin. Es ist erstaunlich, wie schnell sich eine Gruppe aufgeregter Kinder bereitwillig vor die Kamera drängt, sobald sie merken, dass etwas Spannendes passiert.

Ich will schauen.

Aber da gibt es eine Herausforderung: Ich möchte, dass die Kinder nicht einfach in die Kamera lächeln, sondern sich natürlich verhalten, als würden sie ihr übliches Tun fortsetzen. "Mädels, bitte schaut nicht in die Kamera, lasst uns einfach Spaß haben!" sage ich, während ich versuche, den Moment festzuhalten. Es ist die Kunst des "Ungezwungen-Seins".

Das ist allerdings leichter gesagt als getan, besonders bei Mädchen, die von Natur aus voller Energie und Begeisterung sind. Sie lieben es, sich zu präsentieren und scheinen ein natürliches Talent fürs Fotografieren zu haben. Mein Ziel jedoch ist es, dass sie sich ganz normal verhalten.

Dann, in einem magischen Augenblick, geschieht das Unerwartete. Es klickt, und die Stimmung wandelt sich. Die Kinder beginnen, miteinander zu interagieren, lachen herzhaft und vergessen die Kamera. Wilde, unbeschwerte Momente voller Gelächter werden eingefangen – die reine Energie und Freude der Kinder in ihrer natürlichen Umgebung, festgehalten mit einer guten Portion Geduld auf beiden Seiten.