Am Nachmittag des 22.09.2022 werden wir herzlich von Familie Prasadini in Marawila empfangen. Ihr bescheidenes Zuhause – eine Bretterhütte mit gemauertem Sockel – steht auf einem kleinen Grundstück. Hier leben Vater Ajith, Mutter Renuka, der jugendliche Sohn Prageeth und die kleine Tochter Tharushi. Vor dem Haus bemerken wir allerlei: Ein reparaturbedürftiges Fahrrad, alte Metallteile und Reissäcke, sowie frisch gewaschene Wäsche, die in der Sonne trocknet.

Im Inneren der Hütte trennt ein Holzschrank den Raum. Durch Lücken im Dach und in den Wänden dringen Sonnenstrahlen ein. Bei Regen kann es hier und da herein tropfen, weswegen einige Stellen provisorisch mit Plastikplanen abgedeckt sind.

Ajith arbeitet als Maurer und Renuka verkauft String Hoppers, ein traditionelles Reisnudelgericht, am Straßenrand. Die Eltern sind oft nicht zu Hause, wodurch Prageeth regelmäßig die Rolle des Beschützers für seine kleine Schwester übernehmen muss.

Das Einkommen der Familie reicht nur knapp zum Leben. Trotz seiner Begabung im Sport tritt Prageeth bei Wettkämpfen barfuß an, da Sportschuhe für die Familie unerschwinglich sind.

Die Einschulung der kleinen Tharushi steht bevor, was neue finanzielle Sorgen mit sich bringt: Schulmaterial, Uniform und andere notwendige Ausgaben. Aber die Familie gibt nicht auf und versucht, jeden Cent zu sparen, um Tharushi eine bessere Bildung zu ermöglichen.