1. Was isst du gerne? Samanmali: Ich mag Kotthu. (Eine typisch srilankische Spezialität aus gebratenem, zerhäckseltem Teig mit Gemüse sowie Fisch, Fleisch oder Ei).
2. Was trinkst du gerne? Samanmali: Necto, eine pinkfarbene Limonade.
3. Welche Farbe magst du am liebsten? Samanmali: Weiß.
4. Wen magst du am liebsten von den Mädels im Heim? Samanmali: Ich habe Sachini gern.
5. Wen magst du am liebsten von den Angestellten im Heim? Samanmali: Hiruni.
6. Wenn du fliegen könntest, wo würdest du für zwei Wochen bleiben? Samanmali: Das weiß ich nicht.
7. Welches Tier magst du? Samanmali: Ich finde Hasen sehr niedlich.
8. Was möchtest du später werden? Samanmali: Am liebsten Lehrerin, um anderen Kindern etwas beizubringen.
9. Was magst du in der Schule und im Angels Home? Samanmali: In der Schule lerne ich gerne neue Sachen und im Angels Home habe ich die Spielzeit am liebsten.
10. Was machst du gerne in deiner Freizeit? Samanmali: Fernsehen.
11. Welchen Platz würdest du gerne einmal von Sri Lanka sehen? Samanmali: Das weiß ich nicht.
12. Welche berühmte Person möchtest du einmal treffen? Samanmali: Ich würde gerne mal meine Pateneltern sehen.
13. Wenn du viel Geld hättest, was würdest du machen? Samanmali: Einkaufen gehen.
14. Wenn du für einen Tag der Chef vom Angels Home wärst, was würdest du im Heim anders machen? Samanmali: Weiß ich nicht, ich finde eigentlich alles gut so wie es ist.
15. Welche Musik magst du? Samanmali: Singhalesische Kinderlieder.
16. Wenn du den singhalesischen Präsidenten treffen könntest, was würdest du ihm sagen? Samanmali: Keine Ahung.
Die 8-jährige quirlige Samanmali lebt gemeinsam mit ihrer großen Schwester Nuwanthika seit etwas mehr als einem Jahr bei uns im Angels Home.
Samanmali ist ein sehr aufgewecktes und lebensfrohes Kind. Man sieht sie sehr oft lachen, kichern und herumalbern. Sie hat bei vielen Sachen Spaß und liebt es, Aufmerksamkeit zu bekommen und sucht diese auch des Öfteren bei den Freiwilligen. Sie freut sich immer riesig, wenn sie diese dann bekommt oder man sie in den Arm nimmt.
Leider mussten wir relativ schnell feststellen, dass Samanmalis geistige Fähigkeiten nicht auf dem normalen Stand einer fast 9-Jährigen sind und auch in der Schule hat man uns immer häufiger darauf angesprochen, dass Samanmali den Anforderungen nicht gerecht wird und große Probleme hat, stillzusitzen und sich zu konzentrieren. Auch in der regelmäßigen Englischnachhilfe mit unseren Freiwilligen, die der kleine Wirbelwind anfangs noch besuchte, stellte sich schnell heraus, dass es ihr schwerfällt, dem Unterrichtsgeschehen zu folgen und neue Vokabeln zu behalten. Zunächst dachten wir noch, dass Samanmalis Defizite auf die Vernachlässigung und unregelmäßige Schulbesuche zurückzuführen sind und im Laufe der Zeit korrigiert werden können. Mittlerweile sieht es aber doch so aus, als ob ihre kognitiven Fähigkeiten langfristig geschädigt sind und sie an der staatlichen Schule kontinuierlich Probleme haben wird. Deshalb schicken wir Samanmali seit Anfang des Jahres gemeinsam mit Bodika zur Förderschule für geistig zurückgebliebene und unterentwickelte Kinder, die sich in einem Nachbarort von Marawila befindet. Hier fühlte sie sich von Anfang an sehr wohl und wir haben auch das Gefühl, dass sie nun viel lieber zur Schule geht als vorher.
Bei den alltäglichen Pflichten im Angels Home muss man Samanmali zwar häufiger dazu auffordern, diese zu erledigen, aber im Gegensatz zu vielen anderen Mädchen drückt sie sich nicht davor, sondern es scheint eher so, dass sie ihre Aufgaben zwischendurch einfach vergisst. Nach einer freundlichen, aber bestimmten Erinnerung durch das Betreuungspersonal oder die Freiwilligen ist sie sofort wieder bereit, ihre Pflichten zu erledigen und sie kann hier auch sehr viel Ehrgeiz beweisen, wenn sie bei der Sache ist.
In den Spielstunden liebt Samanmali es, mit den anderen Kindern Fangen und Ballspiele zu spielen oder zur Bollywood-Musik zu tanzen. Samanmali kann man für sehr viele Dinge begeistern und sie findet es am besten, wenn sie sich bei den Aktivitäten so richtig auspowern kann.
Die beiden Schwestern bekommen erfreulicherweise regelmäßige Anrufe oder auch mal Besuch von ihrer Mutter. Darüber freuen sie sich jedes Mal sehr, aber man hat auch das Gefühl, dass sich Samanmali und Nuwanthika im Angels Home schon so richtig zuhause fühlen.