Drylands Presseartikel

Abschied nach drei Monaten in Sri Lanka

In Sri Lanka hat sie aber nicht etwa Urlaub gemacht und am Strand gelegen. Sondern die junge Frau hat sich dort sozial engagiert.

Abschied nach drei Monaten in Sri LankaNach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr im Haus Nazareth in Schlebusch hat sich Laura entschieden, das Hilfsprojekt „Dry Lands Project e.V.“ zu unterstützen. Knapp drei Monate hat sie in einer Praktikanten-WG direkt über dem Kinderheim „Angels Home for Children“ gewohnt und sich um rund 60 Mädchen gekümmert. 

„Man kommt an und ist sofort willkommen“, berichtet die junge Studentin. Zusammen mit zwei anderen Praktikantinnen aus Deutschland hat sie die Kinder durch den Tag begleitet, Spiele gespielt und Nachhilfeunterricht in Englisch gegeben. „Die Kommunikation war etwas schwierig, denn die Mädchen sprechen hauptsächlich Singhalesisch. Zum Glück waren aber immer die einheimischen Betreuerinnen mit dabei und haben geholfen.“

Ihre Reise nach Marawila, Sri Lanka, sei eine einzigartige Erfahrung gewesen: „Ich war das erste Mal so weit weg von zuhause. Trotzdem fühlte ich mich dort schon nach kurzer Zeit wie ein Teil der Familie.“

Das Hilfsprojekt wurde 2005 von Frank Lieneke ins Leben gerufen und entwickelte sich von einer anfänglichen Tsunami-Sofortmaßnahme hin zu einer Entwicklungshilfe für elternlose und vernachlässigte Kinder in Sri Lanka.

Immer wieder werden Praktikanten gesucht, die vor Ort helfen und das Team unterstützen. „Auch wenn es manchmal anstrengend wurde, die Mädchen sind unfassbar selbstständig und offenherzig gewesen“, erklärt Laura. 

Zum Abschied habe sie noch selbstb gebastelte Karten von den Kleinen bekommen. „Ich kann jedem nur empfehlen, so eine Reise mal zu machen. Für die Menschen vor Ort, die Hilfe brauchen, aber auch für einen persönlich ist so eine Erfahrung wichtig und gut.“

Nach ihrer Zeit in dem Kinderheim ist Laura Grünheid noch ein paar Wochen durch Sri Lanka gereist, bevor es wieder auf den Heimweg nach Deutschland ging. „Auch wenn ich viel mit meinen Eltern und Freunden schreiben und telefonieren konnte, habe ich sie doch sehr vermisst“, sagt die junge Leverkusenerin und ergänzt, dass ihre Sorge wegen des scharfen Essens vor Ort berechtigt war: „Schon am ersten Tag hatte ich Tränen in den Augen und Schweißperlen auf der Stirn.“ Aber auch das sei eine Erfahrung wert gewesen.

Quelle: Rheinische Post Opladen vom 01.10.2018, geschrieben von Ann-Celine Schilling.

  • Erstellt am .
  • Aufrufe: 2403

Tauche ein in die Welt des Geschehens! Unser Newsletter hält dich stets auf dem Laufenden. Jetzt abonnieren.