Die letzten Tage hatten es in sich.
Ein Tiefdruckgebiet hat Sri Lanka ordentlich durchgeschüttelt – mit starken Winden, Dauerregen und einer Menge Schäden.
Bei uns im Angels Home Kinderheim sah es zwischendurch wirklich wild aus:
Mehrere 25–30 Meter hohe Kokospalmen sind direkt neben unserem Gelände umgekippt, eine davon hat unser Dach erwischt – zum Glück nur am Rand.
Und es hörte nicht dort auf:
- Der Hühnerstall bekam eine halbe Wand rausgedrückt.
- Im Gewächshaus stand das Wasser knöcheltief und das halbe Dach wurde einfach weggerissen.
- Unsere komplette Elektrik hat's erwischt – Sicherungskasten durchgebrannt, alles tot.
- Selbst eine kleine Waldeule hat bei uns Zuflucht gesucht, so heftig war der Sturm.
Und als hätte es nicht gereicht, hatten wir auch noch eine Woche lang keinen Strom und kein Internet.
Unser 40 kW Generator lief Tag und Nacht auf Hochtouren – während im Umkreis sämtliche Tankstellen leer waren, weil die Lieferketten zusammengebrochen sind.
Aber irgendwie haben wir auch das hinbekommen. Wie immer.
Unterstützung für ein anderes Kinderheim
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Während bei uns alles wieder halbwegs normal aussieht, hat es ein anderes Kinderheim in der Nähe viel schlimmer getroffen.
Komplett überflutet. Kleidung unbrauchbar. Möbel kaputt.
Wir sind natürlich sofort eingesprungen:
- Kleidung und Unterwäsche gepackt
- Lebensmittel besorgt
- Heute bringen wir einen gebrauchten Kühlschrank und eine Gefriertruhe vorbei
Und wirklich beeindruckend:
Unsere Mädels haben von sich aus gefragt, was sie beitragen können.
Sie haben Kleidung aussortiert, die sie entbehren konnten, Süßigkeiten geteilt und sogar angeboten, Brot zu backen und Nutella zu verteilen.
Solche Momente zeigen, wie viel Mitgefühl in ihnen steckt.
Wie es weitergeht
Die Schulen bleiben vorerst geschlossen, alles wird gereinigt und repariert.
Und wir sind gerade dabei, für die Kinder von über 50 Familien neue Schulsachen zu besorgen – Hefte, Stifte, Rucksäcke, alles, was sie für den Neustart brauchen.
Im Moment ist das gar nicht so einfach, weil viele Shops kaum noch Auswahl haben und Lieferketten unterbrochen sind.
Aber wir sind guter Hoffnung, dass wir in den nächsten Tagen alles zusammenbekommen.
Viele von euch haben ganz spontan etwas gespendet, obwohl wir fast nie Spendenaufrufe machen.
Und ja, wir bleiben natürlich dran – so lange, wie's nötig ist. Wie immer.
Danke für euer Vertrauen! 🙏🏻❤️