Nach den aufregenden letzten Tagen haben Franzi und ich einige Tage am Stück frei bekommen und diese für einen Kurztrip in Landesinnere genutzt. Hierüber würden wir gerne etwas erzählen, denn wir sind immer noch fasziniert, wie wunderschön Sri Lanka sein kann. 

Am Dienstagmorgen ging es für uns los und wir hatten 4 Tage Zeit Sri Lanka zu erkunden. Unser erster Stopp war Anuradhapura und wir fuhren morgens mit dem Bus los. Dies ist in Sri Lanka immer ein Abenteuer, weil man nie genau weiß, wann ein Bus kommt und ob dieser auch anhält. Nichts desto trotz macht es großen Spaß und kostet umgerechnet nur ca. 50 Cent pro Person. In Anuradhapura angekommen orientierten wir uns erstmals und stärkten uns bei einem Kaffee, bevor die Sightseeing-Tour los ging. Anuradhapura ist eine der alten Hauptstädte Sri Lankas und berühmt für seine gut erhaltenen Tempel. So besuchten wir einige und unteranderem auch den berühmten Boya- Baum, unter welchem Buddha seine Erleuchtung gehabt haben sollte. 

Am nächsten Morgen stand für uns ein großes Abenteuer an. Wir buchten eine Safaritour durch den Wilpatu Nationalpark. Morgens um 5 Uhr ging es mit dem Jeep los, um pünktlich zur Parkeröffnung am Eingang zu sein. Was soll ich sagen- leider war es sehr enttäuschend, denn wir sahen kaum Tiere. Lediglich badende Büffel, einige Rehe und Echsen sowie Rehe konnten wir beobachten. Immerhin war es ein tolles Erlebnis, da die Landschaft im Wilpatu unglaublich ist.

Nach der Morgensafari stärkten wir uns bei einem Mittagessen, um dann nach Mihintale aufzubrechen. Mihintale ist eine der ältesten Klosteranlagen des Buddhismus in Sri Lanka und liegt auf dem Berg Missaka. Die Aussicht von dort oben erm​öglicht einen Kilometer langen Blick in die Ferne und ist sehr schön. Da an diesem Tag Poya-day (Vollmond) für die Buddhisten war, war umso größere Aktion an dem Tempel.

​Abends ging es weiter und wir kamen an unserer letzten Station, der Stadt namens Dambulla an. Im Hotel eingecheckt probierten wir unser erstes Kottu und waren begeistert. Kottu ist ein Nationalgericht in Sri Lanka. Ein Roti (Art Fladenbrot) wird hierzu kleingehackt und mit Hähnchen, Gemüse oder Ei serviert.

 Am nächsten Morgen stand unser persönliches Highlight an- wir fuhren mit dem Tuck-Tuck nach Sigirya.

Sigirya ist auch unter dem Namen „Löwenfelsen" bekannt und ist ein 200m hoher Felsen. Rund 2000 Stufen führen auf ein Felsplateau. Oben angekommen hat man eine unglaubliche Aussicht auf die Landschaft. Der Aufstieg lohnte sich für uns und wir genossen den magischen Ort sehr. Um den Felsen gibt es verschiedenen geschichtliche Ausgrabungen, ein ehemaliger Königsgarten und Höhlenmalereien zu betrachten. Ein persönliches Highlight bis jetzt. 

 Im Hotel angekommen verschnauften wir erstmal und kühlten uns im Pool etwas ab, bevor es zu unserem letzten Stopp, dem „Golden Tempel" oder auch „Cave Tempel" genannt, ging. Dambulla ist unteranderem für diesen Höhlentempel bekannt. Er beeindruckt durch verschiedenste Buddha-Statuen, welche man betrachten kann und sich alle in kleinen Höhlen befinden.  

Wir kamen pünktlich zum Sonnenuntergang an und hatten somit einen perfekten Abschluss für unseren Trip, denn am nächsten Tag hieß es wieder zurück nach Marawila fahren. Glücklicherweise lief auch hier wieder alles gut und wir kamen gut gelaunt und erholt im Angels Home an. Die Kinder haben uns die letzten Tage wohl sehr vermisst und die Freude war sehr groß. Auch wir freuten uns so herzlich empfangen zu werden. So steht auch diese Woche wieder viel Aktion im Angels Home an und wir werden fleißig berichten, was hier so Cooles passiert.

Bis dahin liebe Grüße aus Marawila!