Von Linus auf Donnerstag, 13. Februar 2020
Kategorie: Mitten im Geschehen

Ankommen, Alltag und ein Affe

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht! Vor einer Woche bin ich im Angels Home angekommen und während in den ersten Tagen alles neu und aufregend war, fange ich langsam an mich richtig zu Hause zu fühlen. Dies liegt vor allem an der herzlichen und tollen Art der Mädels, aber auch an dem super freundlichen einheimischen Personal, am hammermäßig leckeren Essen und an Frank und Julia, die stets ein offenes Ohr für alle meine Fragen haben. Ich kenne mittlerweile den Alltag der Mädchen und weiß, welches meine Einsatzgebiete sind und wann und wo ich helfen kann. 

Montag begann ich dann auch mit dem Englisch-Unterricht. Und konnte, genau wie meine Vorgängerinnen, schnell feststellen, dass Methoden und Abläufe, die in deutschen Schulen normal sind, hier nicht so gut funktionieren. Was bestimmt zum einen an der Sprachbarriere liegt, zum anderen sind (zumindest die kleinen) Mädchen hier so quirlig und voller Energie, dass 15 Minuten stillsitzen schon eine Herausforderung darstellt. Wird der Unterricht jedoch durch Bewegungspausen, Singen, Malen und Spielen aufgelockert, sind die Mädchen motiviert und mit Freude bei der Sache. Und man kann sich über schnelle Fortschritte und tolle Ergebnisse freuen!

Heute Morgen, nachdem die Mädchen zur Schule gegangen sind, wartete auf der Dachterrasse eine besondere Überraschung auf mich: Auf der Balustrade saß ein Äffchen! Was scheinbar sehr ungewöhnlich ist, weil es in dieser Region kaum Affen gibt. Der kleine Kerl schaute mich an, als hätte er auf mich gewartet und war ziemlich zutraulich. Als er verstanden hatte, dass ich mein Frühstück nicht mit ihm teilen würde, beobachtete er mich noch eine Weile und machte sich dann beleidigt vom Acker. Ich bin gespannt, ob ich in den nächsten Tagen öfter morgens Besuch bekommen werde.  

Liebe Grüße,

eure Lisi.

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