Mittendrin statt nur dabei.

Über unseren Blog „Mitten im Geschehen“ könnt ihr täglich aktuelle Neuigkeiten aus unserem Kinderheim Angels Home for Children in Sri Lanka erfahren. Sowohl die Projektleiter Frank und Julia als auch die Freiwilligen berichten hier über ihre Arbeit mit den Mädchen, witzige Begebenheiten aus dem Alltag oder auch über Besonderheiten aus einem Leben in Sri Lanka. Mit unseren Blogeinträgen möchten wir euch kontinuierlich auf dem Laufenden halten und teilhaben lassen, was wir dank eurer Hilfe mit dem Dry Lands Project e.V. für die Kinder hier erreichen. Viel Spaß beim Lesen!

Noch lokaler geht nicht.

lokaler Fischmarkt in Negombo

Als Frank uns fragte, ob wir um drei Uhr nachts mit zum Fischmarkt nach Negombo fahren wollen, zögerten wir nicht lange. Zwar bin ich als Hamburgerin Fisch und einen eindrücklichen Fischmarkt an den Landungsbrücken gewohnt, allerdings wollte ich diese lokale Erfahrung in Sri Lanka auf keinen Fall missen.

Als um 02:30 der Wecker klingelte bereute ich diese Entscheidung zwar für eine Millisekunde, freute mich dann aber als ich mit Valentina, Frank und Dissa, unserem Fahrer und Securityman, im Auto auf dem Weg nach Negombo war. Von Marawila bis kurz vor Negombo waren die Straßen wie leer gefegt und in rund 45 Minuten waren wir da. Zahlreiche Fischverkäufer und Kunden tummelten sich bereits auf dem zweigeteilten Markt. Frank erklärte, dass man auf der linken Seite kleinen Fisch, sowie Krebse und Garnelen kaufen konnte und auf der rechten Seite die Boote mit den großen, schweren Fischen, wie z.B. riesigen Thunfischen, anlegten. Während Frank und Dissa mit dem Standardverkäufer fürs Angels Home verhandelten, Fisch zerlegten und verpackten, schauten sich Valentina und ich, wie kleine Reporter, auf dem ganzen Markt um. Riesige Fische wurden von den Booten gehievt, welche im Minutentakt am Pier eintrudelten. Manchmal zu zweit oder zu dritt trugen die Männer die großen Fische zu ihren Verkaufsplätzen. Wir waren die einzigen Touristen vor Ort und standen manchmal etwas gefährlich im Weg. Mit unseren Flip-Flops versuchten wir uns durch am Boden liegende Fischteile und über den glitschigen Untergrund zu balancieren. Die Verkäufer waren alle sehr freundlich und hatten viel Verständnis für unser Interesse, sodass wir viele Fotos von dem bunten Treiben machen konnten. Auch wenn der Eindruck entstand, dass der Markt ein riesiger chaotischer Platz voller Fisch und Menschen war, hatte alles seine Ordnung und genauen Ablauf. Es war eine tolle Erfahrung die Arbeit der Fischer aus der Nähe betrachten zu können und live bei diesem nächtlichen Ereignis dabei zu sein.

Mit rund 70kg Fisch im Gepäck machten wir uns anschließend zurück auf den Weg in Angels Home und fielen todmüde wieder in unser Bett. Natürlich erst nachdem wir unsere fischigen Füße gewaschen hatten 😊.

Danke für diesen eindrücklichen nächtlichen Ausflug! Jana 

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