Mittendrin statt nur dabei.

Über unseren Blog „Mitten im Geschehen“ könnt ihr täglich aktuelle Neuigkeiten aus unserem Kinderheim Angels Home for Children in Sri Lanka erfahren. Sowohl die Projektleiter Frank und Julia als auch die Freiwilligen berichten hier über ihre Arbeit mit den Mädchen, witzige Begebenheiten aus dem Alltag oder auch über Besonderheiten aus einem Leben in Sri Lanka. Mit unseren Blogeinträgen möchten wir euch kontinuierlich auf dem Laufenden halten und teilhaben lassen, was wir dank eurer Hilfe mit dem Dry Lands Project e.V. für die Kinder hier erreichen. Viel Spaß beim Lesen!

Ein Tag im Tempel

Die buddhistische Flagge Die buddhistische Flagge

Am Freitag stand mal wieder ein für mich völlig neues Erlebnis auf dem Plan. Da nämlich Poya Day (Vollmond) war, was in Sri Lanka ein Feiertag ist, hatten die Mädchen schulfrei und die buddhistischen Mädchen sind in den Tempel gegangen. Da es neben dem Unterricht im Tempel auch eine öffentliche Predigt gab, fragte Julia, ob ich den Mädchen nicht Gesellschaft leisten möchte. Also lief ich morgens gemeinsam mit den Mädchen in den nahe gelegenen Tempel.

Dort angekommen, gingen die meisten Mädchen direkt zu ihrem Unterricht im Freien und ich schloss mich den anderen 5 Mädchen an, welche die öffentliche Predigt besuchten. Zunächst gab es hier für alle Frühstück und kurze Zeit später begann auch schon die Puja. Obwohl es super interessant war, die ganzen Einheimischen zu beobachten, zog es sich am Ende dann doch etwas, da ich während der zwei Stunden kein Wort verstand. Im Anschluss gab es dann auch schon die nächste Mahlzeit. Dabei merkte man direkt, dass es mein erster richtiger Tempelbesuch war, da ich als Einzige vergaß, etwas von meiner Mahlzeit als Opfergabe wieder abzugeben. Daher wurde ich direkt noch einmal zurückgerufen. Da ich aber nicht wie eine Einheimische aussehe und die meisten sich vermutlich denken konnten, dass ich nicht von hier komme, nahm mir das zum Glück niemand übel. Zum Essen gab es Reis mit Dahl, Bohnen und weiteren Beilagen, was super lecker schmeckte. Als Nachspeise gab es dann sogar noch Eis. Die Kugel Eis mit den Fingern zu essen, war allerdings gar nicht so einfach, sodass die Hälfte auch nicht im Mund, sondern auf dem T-Shirt landete. Im Anschluss warteten wir in der schönen Außenanlage des Tempels auf die anderen Mädchen, bis diese mit ihrem Unterricht fertig waren und dann ging es nach 6 Stunden wieder zurück ins Angels Home.

So ein Tempelbesuch ist doch schon etwas ganz anderes als ein Kirchenbesuch in Deutschland. Man betet auf dem Boden, man isst gemeinsam und man verschwindet nicht nach einer Stunde wieder nach Hause, sondern verbringt teilweise den ganzen Tag gemeinsam im Tempel. 

Liebe Grüße,

eure Laura.


Meine persönliche Tempelführerin Shashikala
Erinnerungsfoto an meinen ersten Tempelbesuch
Die Mädchen bei ihrem Unterricht im Tempel
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Ein Sonnenuntergang, den man nicht vergessen möcht...
Im Garten gibt es immer etwas zu tun

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