Nachdem ich die ersten beiden Wochen hier immer ziemlich müde und schlapp war, bin ich mittlerweile wieder fit und munter und die Hitze setzt mir nicht mehr so sehr zu. Hitze ist für den Körper eine Herausforderung. Verschiedene Körperfunktionen arbeiten hier zusammen, damit wir einen kühlen Kopf bewahren können. Zum einen der Kreislauf mit dem Herz als Motor und zum anderen die Wasser und Salz Balance, ein sehr ausgeklügeltes und fein abgestimmtes System. Ist uns zu heiß, beginnt der Körper viel Blut direkt unter die Hautoberfläche zu schicken (und einige werden darum rot), hier kann es abkühlen. Die Schweißdrüsen lassen es laufen, denn durch das Verdunsten des Schweißes entsteht die ersehnte Kühle auf der Haut. Interessanterweise wird die Schweißproduktion gedrosselt sobald die Haut benetzt ist um unnötigen Flüssigkeitsverlust zu vermeiden.

Nach durchschnittlich 1-2 Wochen hat sich der Körper an die Hitze gewöhnt, es sei denn man verbringt immer wieder längere Zeit in klimatisierten Räumen, dann kann es deutlich länger dauern. Hat man es also bis dahin in der Hitze ausgehalten, dann schwitzt man jetzt viel schneller, die Kühlung wird sozusagen früher eingeschaltet. Ein geschickter Schachzug, denn so wird dem Herz viel Arbeit erspart. Ein erhöhtes Hormon (Aldosteron) sorgt zudem für weniger Salzverlust über den Schweiß. Zu guter Letzt hebt der Körper den Proteingehalt im Blut leicht an und damit die Blutflüssigkeit, dies hilft den Kreislauf stabil zu halten wenn sich das Blut gerade zu einem guten Teil unter der Oberfläche abkühlt. Quelle


Trinken nicht vergessen
Unerbittliche Sonne am Äquator